Intensive Diskussion über Verbindung nach Hamburg mit Ole Thorben Buschhüter


Die Pendlerverbindungen zwischen Glückstadt und Hamburg werden immer intensiver. Aus diesem Grund lud die SPD Glückstadt den Hamburger Verkehrsexperten Ole Thorben Buschhüter am Freitag Abend zur Diskussion ein. Mit auf dem Podium saß die Landtagskandidatin Gerlinde Böttcher-Naudiet.

„Der HVV-Beitritt liegt nun 5 Monate zurück und es gibt vor allem im Busverkehr noch große Probleme.“ verwies Ortsvereinsvorsitzer Michael Seifert auf die Schlagzeile der Glückstädter Fortuna am selben Tag. Buschhüter spielte den Ball aber zurück in die Kreisverwaltung und ermahnte den Kreis Steinburg und die beteiligten Unternehmen die Organisation zu verbessern. Dem stimmte auch die SPD-Vorsitzende aus Wewelsfleht Gabi Sachse zu. Sie sah den Umstand, dass der Anschluss aus Wewelsfleht an den Zug in Glückstadt nicht klappt weil die Schranken schon geschlossen sind sehr kritisch. Gerlinde Böttcher-Naudiet versprach das Thema im Kreistag anzusprechen und eine bessere Anbindung für die Umlandgemeinden zu erreichen.

Dennoch waren sich alle einig, dass der Beitritt zum HVV ein wichtiger Schritt war. Die langjährige Pendlerin Heike Schütt verwies auf die deutlich geringeren Kosten für die Fahrt nach Hamburg. Einig war sich das Podium und das anwesende Publikum, dass auch die Zahl der Verbindungen durch den Ausbau der Infrastruktur erhöht werden müsse. Als Beispiele für Verbesserungen wurden die Elektrifizierung der Marschenbahn ab Itzehoe, der zweispurige Ausbau in Dithmarschen und Nordfriesland sowie die Erhöhung der Gleisanzahl zwischen Elmshorn und Pinneberg genannt. Ole Thorben Buschhütter merkte aber an, dass „Minister Buchholz auch endlich eine Entscheidung treffen muss ob nun 4 Ferngleise oder ein weiteres Gleis was nur für die S-Bahn ist.“

Vor allem die Vorschläge der Kreis CDU zum Bau einer Direktverbindung von Elmshorn nach Itzehoe ohne Trasse über Glückstadt und Krempe lehnten die Sozialdemokraten entschieden ab. Ortsvereinsvorsitzender Michael Seifert äußerte die Befürchtung, dass ein weiteres Abhängen des Bahnhaltes in Glückstadt der „Todesstoß für die weitere Entwicklung der Elbestadt“ wäre, da „dies die Attraktivität Glückstadts stark abschwächen würde.“

Ole Thorben Buschhüter bedankte sich abschließend für die „Gute Diskussion über die Bahnverbindung nach Hamburg“ und wünschte den Parteimitgliedern viel Erfolg im weiteren Wahlkampf.