Grünzug in Glückstadt Nord. Die SPD Kandidatin zur Landtagswahl machte
einen Stadtteilrundgang durch Glückstadt Nord auf den Spuren des
Städtbauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“. Begleitet wurde sie
dabei vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Michael Seifert.
Erster Stopp war der Grandplatz, der zu einer öffentlichen Sport- und
Freizeitanlage umgestaltet werden soll. Böttcher-Naudiet wurde auf einer
Podiumsdiskussion auf die fehlenden Möglichkeiten für Jugendliche in
Glückstadt angesprochen. „Die Freizeitmöglichkeiten für Kinder und
Jugendliche zu entwickeln ist eine wichtige Aufgabe der Politik“
bemerkte die Politikerin, die auch Vorsitzende des Sozialausschusses im
Kreis Steinburg ist. Der Ortsvereinsvorsitzende Michael Seifert
ergänzte, dass „die Beteiligung der Jugendlichen in den Schulen gut
angelaufen ist. Nun muss das knapp 20.000 Quadratmeter große Projekt für
sie möglichst schnell umgesetzt werden um Glückstadt für die
Jugendlichen noch attraktiver zu machen.“ Die Planungen gehen dabei in
Richtung Sportplatz und Treffpunkt für Jugendliche.
Die vor wenigen Jahren umgebaute Kita Nordlichter war für Gerlinde Böttcher-Naudiet Grund die SPD-Forderung nach kostenfreien Kitas zu verdeutlichen. „Gute Kinderbetreuung ist vor allem für junge Frauen wichtig. Insbesondere junge Familien sind auf gebührenfreie Kitas angewiesen. Diese kommen aber nur mit der SPD.“
Weiter ging es in Richtung geplanter Stadtteiltreff – dieser wurde von
Böttcher-Naudiet gelobt als „Platz, an dem der Stadtteil noch mehr
zusammenwachsen kann. Es ist ein sehr sinnvolles Projekt, welches die
Stadt Glückstadt verfolgt um Glückstadt-Nord noch attraktiver und
inklusiver werden zu lassen“. Auch die Gärten im Neubaugebiet Tilsitter
Straße fielen der Landtagskandidatin auf. Hier merkte sie an, dass diese
noch ökologischer sein sollen und verwies auf einen Beschluss der
Gemeindevertretung in Horst, der Steingärten verbietet und naturnahe
Gärten mit vielen Pflanzen fördert. „Die Aufheizung von Steinflächen
sind ökologisch nicht nachhaltig und Wasser staut sich auch noch.
Stattdessen sollen viele Pflanzen einen naturnahen Garten ergeben.“ –
Wobei sie dann doch eine Schwäche verriet: „Mein Garten ist eher
natürlich gewachsen und nicht akkurat gepflegt.“
Auf dem Weg in Richtung Flensburger Straße konnte Gerlinde
Böttcher-Naudiet ihre eigene Geschichte mit Glückstadt-Nord verknüpfen:
Der Stadtteil wuchs nach dem Krieg durch Flüchtlinge aus dem Osten. Auch
Mitglieder der Familie Naudiet flüchteten aus Königsberg – heute
Kaliningrad und zu Russland gehörend. Dies brachte die
Landtagskandidatin sehr schnell wieder ins Jahr 2022: „Die Geflüchteten
aus der Ukraine müssen schnell integriert werden und eine Perspektive
bekommen. Der Kreis und das Land müssen den Kommunen an dieser Stelle
helfen.“ forderte die Landtagskandidatin.
In der Flensburger Straße waren Gerlinde Böttcher-Naudiet und Michael
Seifert am Spielplatz angekommen. Der Ortsvereinsvorsitzende wusste zu
berichten, dass „dies das erste baulich-investives Projekt“ der
Städtebauförderung. Gerlinde Böttcher-Naudiet war begeistert: „Ein
schöner Ort, an dem sich Kinder und Familien wohl fühlen“ lobte sie den
2018 eingeweihten Spielplatz. Insbesondere fiel Gerlinde
Böttcher-Naudiet die unterschiedliche Bebauung im Stadtteil auf, da es
sowohl Einzelhäuser als auch Wohnblocks gab. „Für alle Menschen ist
günstiger und auch inklusiver Wohnraum wichtig. Alle Menschen müssen gut
und bezahlbar leben können. Dies betrifft vor allem auch ältere
Menschen.“ stellte die Landtagskandidatin klar. Dabei lobte sie auch
soziale Einrichtungen in Glückstadt-Nord wie die Schuldnerberatung, das
Sozialkaufhaus und die Tafel. Michael Seifert pflichtete bei: „Diese
Einrichtung sind in Glückstadt-Nord wichtig für die dort Wohnenden. Ohne
sie würde im Stadtteil einiges fehlen. Vielen Menschen sind diese
Einrichtungen eine wichtige Stütze in ihrem Leben. “
Zum Abschluss des Rundgangs durch Glückstadt Nord stellt Michael Seifert
der Horster Kommunalpolitikerin ein im August letzten Jahres im
Bauausschuss präsentiertes Projekt vor. Durch Geothermie sollen die
Wohnblöcke in Glückstadt Nord mit Fernwärme beheizt werden. „Auf diese
Weise kann das Wohnen im Stadtteil ökologischer, nachhaltiger und
günstiger werden – ein sehr sinnvolles Projekt.“ lobte die
Landtagskandidatin die Pläne der Stadt.
„Glückstadt-Nord ist ein Stadtteil, der wirklich schöne Ecken hat und in
dem viele tolle Ideen durch das Programm Soziale Zusammenarbeit
angestoßen wurden“ lobte Gerlinde Böttcher-Naudiet die Planungen der
Stadt und des Quartiersmanagements. „Ich komme gerne wieder“ so das
abschließende Fazit.
Auch die Glückstädter Fortuna berichtete über den Rundgang: